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Schön, dass du da bist! Auf meinem Blog findest du vor allem Buchrezensionen, Anleitungen für kunsttherapeutische Übungen oder Basteleien, und Wander- bzw. Reisetipps für den Urlaub mit Doggo!

Viel Spaß beim Stöbern! 🙂

Chasing Waterfalls: Wildwandern mit Hund Entlang des Feistritzbachs

Mein mit Abstand allerschönstes all time Wandererlebnis: Wildwandern am Feistritzbach (Soboth). Ich habe den Tipp für die Wanderung auf einem anderen Blog gesehen und musste den Weg sofort ausprobieren: man geht entlang des Flussbettes von unten nach oben im wilden Gelände, geht durch tiefere und seichte Wasserstellen, überquert umgestürzte Baumstämme, hin und wieder verlässt man den Fluss und geht am besten barfuss weiter durch den Wald. Die gesamte Tour dauert insgesamt vier Stunden, kann aber in zwei Etappen zu je 2 Stunden aufgeteilt werden und ist auch für Hunde geeignet!

Das Wildwandern am Feistritzbach zeichnet sich dadurch aus, dass man am Weg kaum Markierungen findet, man soll sich den Weg durch den Bach selbst suchen, was das ganze aufregender und abenteuerlicher macht. Dadurch ist man gezwungen immer wieder stehen zu bleiben und mit der Begleitung darüber zu sprechen, wie man nun am besten weitergeht. Manchmal muss man den Bach verlassen, um die schwierigen, felsigen und tiefen Stellen im Bach zu umgehen und geht dann kurz entlang des Baches, im Wald weiter. Insgesamt findet man aber wenig, sehr schwierige Stellen, es kommt dabei aber immer auch darauf an, wie viel Niederschlag es in den Tagen zuvor gegeben hat und welchen Wasserstand der Bach nun hat. Es wäre auch ratsam, den Weg nicht alleine zu gehen, es wird von offizieller Seite empfohlen eine Begleitung mitzunehmen, weil das Wandern alleine im Bach schon auch Risiken birgt, also better together 🙂 Außerdem würde ich auf jeden Fall empfehlen, nicht beide Etappen an einem Tag zu gehen, weil das Wandern durch den Bach einiges an Konzentration erfordert und dadurch auch anstrengend wird. Der Weg ist insgesamt zwar nur 4,06 km lang, aber das Bachwandern benötigt um einiges mehr an Zeit als an befestigten Wegen, da müssen also andere Maßstäbe her 😉

Startpunkt beider Etappen sind Parkplätze die man direkt an den Einstiegen findet, alternativ kann man auch in Soboth-Ort beim Jakobihaus starten und die Wanderung damit verlängern. Einstieg 1 führt zur Mariengrotte und bei der Hionigbrücke gibt es die erste Möglichkeit, auszusteigen. Der Einstieg 2 startet oberhalb der Hoinigbrücke und endet beim großen Wasserfall, der für mich ein absolut magischer Ort ist! Mein Hund Toni hatte super viel Spaß an beiden Wanderungen, er liebt es im Wasser herumzuspazieren und mit uns am Wasser zu spielen und sich Stöckchen werfen zu lassen. Für meinen Hund war der Weg gut zu bewältigen, er musste hin und wieder einfach von der Leine losgelassen werden, um sich seinen Weg selbst zu suchen- er kann nicht immer den Weg gehen, den wir gehen und findet für sich eigene Lösungen. Es gab jedoch ein oder zwei Stellen, wo wir den Hund anheben mussten, da war es praktisch ihm das passende Geschirr angezogen zu haben, also falls ihr so etwas besitzt, schadet es nicht 🙂 Insgesamt kann ich die Wanderung also nur empfehlen, wenn man es gern mal etwas abenteuerlicher mag, vor allem an heißen Sommertagen eignet sie sich bestens zur Abkühlung, man hätte sonst auch noch die Möglichkeit danach am Sobother Stausee baden zu gehen 🙂

Jankovska, Bianca: Potenziell furchtbare Tage- über Anti- Work, Menstrual Health und das gute Leben

Karrieretipps und 5- Jahres Pläne findet man in der Neuerscheinung “Potenziell furchtbare Tage” von Bianca Jankovska sicher nicht! Stattdessen schreibt Jankovska darüber, wie wir alle die Arbeitswelt zugunsten unserer sowohl psychischen, als auch physischen Gesundheit sabotieren und damit revolutionieren können. B. Jankovska setzt sich in ihrem neuesten Buch damit auseinander, wie heutige Arbeitsstrukturen vor allem Menstruierende und marginalisierte Personen ausbeuten und liefert Lösungsvorschläge für eine bessere, gesündere Arbeitswelt!

“So what I can´t hold a Job” schreibt Jankovska und erzählt von der Scham und Häme, der man ausgesetzt ist, wenn man gekündigt wird oder selbst kündigen möchte. Jankovska hat selbst eine Reihe von Kündigungen hinter sich und hat sich in ihrem Bekanntenkreis anfänglich dafür geschämt und ihre erste Kündigung aus Scham verheimlicht, denn Kündigungen würden gesellschaftlich nicht anerkannt werden- auch nicht unter den coolen Kids. Unsere menschliche Daseinsberechtigung würde allein durch diese eine Fähigkeit bestimmt werden: nämlich die, einen Job zu behalten:

Gekündigt zu werden, heißt in der Sprache des Kapitalismus als Mensch zweiter Klasse beschämt zu werden.

Bianca Jankovska

Dafür aber meint Jankovksa, würde sie sich statt des Jobs andere Dinge wie ihre Gesundheit, ihre Passion, ihre Freiheit, eine freie Zeiteinteilung und ihren Seelenfrieden behalten. Sind ja auch nicht gerade unwesentliche Dinge.

Die Autorin widmet einen Großteil des Buchinhaltes ihrer selbstdiagnostizierten PMDS (Prämenstruelle dysphorische Störung) und liefert Denkanstöße zur Einführung eines Menstruationsurlaubs und einer menschenwürdigen Realisierbarkeit einer 4- Tage Woche, ohne dabei gleichzeitig Arbeitszeiten zu verlängern. Jankovska erzählt über ihren eigenen Leidensweg mit PMDS in einem Lohnarbeitsverhältnis, damit verbundene Meltdown- Momente und wie sie versucht hat, damit umzugehen. Dadurch kommt sie auf das Thema Selbsthilfe und Therapie zu sprechen mit dem Ergebnis, dass all die Therapie und Selbsthilfe zwar schön und gut sei, aber an den grundsätzlichen Problemen der ausbeuterischen Strukturen in der Lohnarbeit, die überhaupt erst zu psychischen und physischen Problemen führen, nichts ändern können, wodurch sie schließlich zu der Erkenntnis gelangt: “Your therapist can´t end capitalism.” Ziemlich einleuchtend wie ich finde, denn es wäre doch genau der falsche Weg, Lösungsstrategien durch Therapie zu finden, um mit psychischen Problemen umzugehen, die ja gerade erst durch Arbeit entstanden sind, wenn es doch eigentlich die krankmachenden Strukturen der Lohnarbeit sind, die verändern werden müssten.

Als Lösung gibt Jankovska konkrete und vor allem legale Empfehlungen, wie man sich den eigenen Arbeitsalltag chilliger gestalten kann und seine bezahlte Arbeitszeit für private Angelegenheiten nutzen kann- betont dabei aber auch, dass nicht jede Firma für so einen Coup geeignet ist 😉

Mir ist beim Lesen sofort aufgefallen, dass Jankovska ihren Denkansatz in Sachen Selbstoffenbarung ein wenig geändert hat, denn in ihrem zweiten Buch “Dear Girlboss we are done”, das 2020 erschienen ist, kritisierte sie noch, dass Frauen sich über ihre psychischen Probleme öffentlich aussprechen und äußerte ihre Bedenken dazu, sich so vulnerabel zu zeigen – was sich nun offensichtlich geändert hat, denn in ihrem neuesten Buch berichtet sie unter anderem auch über sehr persönliche Themen wie ihre eigenen psychischen Probleme und ihre Erfahrungen mit einer Schwangerschaft und der Entscheidung für eine Abtreibung. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass jeder Mensch für sich selbst überlegen sollte, welche Infos man öffentlich preisgeben möchte, finde aber auch, dass darüber zu sprechen ein Akt der Selbstermächtigung ist und auch anderen helfen kann, das Thema zu entstigmatisieren. Die Themen zu Anti- Work, ihre Tipps, wie man Kapitalisten in einem Lohnarbeitsverhältnis ausbeutet, die Implementierung von Menstruationsurlaub und die 4- Tage Woche fand ich super interessant. Alles in einem kann ich das Buch wärmstens weiterempfehlen (und nicht nur weil ich sowieso ein Jankovska Fangirl bin)! 🙂

Das Konzept der Selbstliebe und Warum ich es problematisch finde

Es spricht gefühlt jede:r davon, im Internet finden sich unzählige Ratschläge und Tipps zum Thema Selbstliebe, man kann Bücher zum Thema kaufen oder T-Shirts, die mit “self care” bzw. “self love” Slogans bedruckt sind, Popsongs besingen die Liebe zu sich selbst, Instagrammer:innen widmen sich dem Thema ausgiebig und verkaufen damit gleichzeitig ihre überteuerten Yogamatten und Kerzen, Fitnessseiten schreiben Artikel über Selbstliebe und versuchen im nächsten Schritt Supplement Boxen für einen stolzen Preis zu verkaufen- als Unterstützung auf dem Weg zur Selbstliebe, versteht sich! Selbstliebe scheint heute ein allgegenwärtiges Thema zu sein, mit dem sich mitunter Geld machen lässt, gleichzeitig werden Menschen dem Druck ausgesetzt, sich selbst zu lieben und dieses Ziel schnellstmöglich zu erreichen (als ob es eine Endstation Selbstliebe geben würde). Aber ist Selbstliebe denn wirklich der Grundpfeiler eines glücklichen und zufriedenen Lebens? Kann man sich selbst so sehr lieben, dass man auf andere nicht mehr angewiesen ist und welches menschliche Bedürfnis steckt eigentlich hinter dem Wunsch nach der bedingungslosen Selbstliebe?

I love myself, i don´t need anybody else?

“Gonna love myself, no, I don´t need anybody else” singt Hailee Steinfeld und besingt damit das Ende ihrer Beziehung und die damit einherkommende Erkenntnis, ohnehin niemand anderen, als sich selbst zu brauchen. Es gibt mittlerweile unzählige Songs, die “self love” besingen und allen gemeinsam ist die Einstellung, dass man sich selbst ganz allein glücklich machen kann und niemand anderen dafür braucht- I can buy myself flowers- Ja eh, aber: stimmt es eigentlich wirklich, dass wir niemand anderen in unserem Leben brauchen, um glücklich zu sein? So wie das Konzept der Selbstliebe in diversen Medien erklärt wird, klingt es wie eine Superkraft, die es zu erreichen gilt, wenn wir sie erst mal erreicht haben, dann macht sie uns unantastbar vor Kränkungen, weil wir dann von innen heraus strahlen- so zumindest der Wortlaut. In der Psychologie wird der Begriff Selbstliebe kaum verwendet, hier bedient man sich eher des Begriffs des Selbstwerts, wobei beide Begriffe natürlich sinnverwandt sind. Es gibt in der Psychologie Forschung zum Thema Selbstwert, wobei wichtig zu erwähnen ist, dass der Begriff eher unklar definiert ist, weil er vielfach wertend verwendet wird. Die psychologische Forschung zum Thema Selbstwert konzentriert sich eher darauf, welchen Einfluss verschiedene Variablen auf den Selbstwert haben. Ein wichtiger Punkt, den die Psychologie mitunter aufgreift ist die Klarstellung, dass Selbstwert niemals von anderen Personen unabhängig ist- sprich: Mitmenschen haben einen wesentlichen Anteil an unserem Selbstwert! Ich finde, dass es intuitiv eigentlich klar sein sollte: wir leben niemals abgeschottet von anderen Personen, wir wachsen in Familiensystemen auf, haben Freundschaften und leben in einem sozialen System, wo wir niemals gänzlich unabhängig von anderen Personen sind. Wie wir von anderen Personen behandelt werden, hat einen Einfluss auf unsere Persönlichkeit, den wir nicht leugnen können! Menschen sind darauf programmiert, dass wir dann Überleben, wenn wir uns mit anderen zusammentun, das sicherte unser Überleben, Ablehnung könnte dagegen eine Gefahr für unser Überleben darstellen, weil wir unser Überleben allein nicht sichern können. Somit sollte klar sein, dass Selbstliebe und Selbstwert nicht nur von uns selbst abhängen, und dass daran auch andere beteiligt sind und unsere Erfahrungen darauf einen großen Einfluss haben. Soll aber nicht heißen, dass wir tatsächlich weniger wert sind, wenn wir Ablehnung erfahren, sondern uns vielmehr bewusst machen, dass Menschen in unserem Umfeld einen wichtigen Einfluss auf uns haben und wir eventuell eher darauf achten sollten, welche Personen einen positiven Einfluss auf uns haben und diejenigen gehen zu lassen, die uns nicht gut tun.

Selbstliebe im Spätkapitalismus

Mir ist schon oft aufgefallen, dass die vielen Tipps und Ratschläge sich selbst zu lieben, sich sehr häufig darum drehen, etwas zu konsumieren, man soll sich also etwas kaufen, um sich selbst lieben zu können: kauf dir eine Yogamatte oder melde dich zu einem Yogakurs an, kauf dir ein Buch, geh mal wieder zum Friseur, kauf dir eine sündhaft teure “self love” Duftkerze etc..Das bist du dir doch immerhin wert, oder? Kaum zu glauben, aber wahr: man kann lernen, sich selbst anzunehmen, ohne dafür Geld auszugeben! Surprise, surprise! Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, die meisten Menschen sind also ständig damit beschäftigt, sich selbst zu verbessern- werde die beste Version deiner Selbst! Dazu zählt auch, dass du lernen sollst, dich selbst zu lieben! Und wenn du es noch nicht tust, dann arbeite gefälligst daran! Du sollst immer mit irgendetwas beschäftigt sein, es gibt nur ein einziges No-go in einer Leistungsgesellschaft im Spätkapitalismus: Zufriedenheit- damit lässt sich nämlich kein Geld verdienen! Menschen setzen sich selbst emotional enorm unter Druck und haben ein schlechtes Gefühl, wenn sie es nicht schaffen, sich ständig selbst zu lieben- vor allem, wenn man Ablehnung erfährt! Deshalb frage ich mich, welches menschliche Bedürfnis eigentlich dahintersteht? Selbstliebe zu praktizieren findet so einen großen Anklang, also muss ein menschliches Bedürfnis dahinterstehen. Ich selbst glaube, dass es mehrere Faktoren sind: zum Einen soll Selbstliebe als Selbstschutz fungieren: unsere Gesellschaft wird zunehmend oberflächlicher, Beziehungen unverbindlicher, sich bei großer Auswahl auf eine Person festzulegen immer unwahrscheinlicher und somit versucht man, sich mit Selbstliebe vor diesen Entwicklungen zu schützen, weil das Verlassenwerden ein wenig vorweggenommen wird und somit weniger schlimm ist. Zum Anderen spielt in unserer westlichen Gesellschaft Autonomie eine wichtige Rolle und Abhängigkeit von anderen wird stark negativ bewertet, davon könnte auch die Betonung kommen, niemand anderen brauchen zu sollen.

Was ist also die Konsequenz daraus?

Don´t get me wrong: ich finde es ja an sich nicht falsch, sich grundsätzlich zu mögen und anzunehmen. Sich bestmöglich alleine versorgen zu können und nicht ständig für jede Kleinigkeit auf andere angewiesen zu sein ist natürlich eine gute Sache! Ich finde aber, dass wir uns selbst nicht so ernst nehmen sollten und versuchen sollten, mit unseren Gedanken, nicht immer um uns selbst zu kreisen. Man kann eigene Schwächen auch mit Humor nehmen und sich immer wieder bewusst machen, dass man nicht auf die beste Version seiner Selbst hinarbeiten muss, denn dieses Ziel ist ohnehin unnereichbar! Außerdem finde ich es wichtig, immer ein offenes Ohr dafür zu haben, wenn Mitmenschen mitteilen, dass sie sich durch meine Verhaltensweisungen gekränkt fühlten, denn blind für eigene Fehler vor lauter Selbstliebe zu sein, wäre auf jeden Fall der falsche Weg! Auf jeden Fall brauchen wir keinen Schnickschnack zu kaufen, um uns selbst annehmen zu können, du kannst die Yoga Klasse mit Hannah also ohne schlechtes Gewissen absagen…

Kunsttherapeutische Übung: Innere Werte

Benötigte Materialien: Papier, Stifte, Schere, Farben, evtl. Malkarton

Liebe, Kreativität, Geborgenheit, Freundschaft- all das sind Beispiele für innere Werte. Jeder Mensch hat eigene, individuelle Werte, die persönliche Überzeugungen darstellen und das eigene Handeln mehr oder weniger leiten können. Solche persönlichen Überzeugungen werden im Laufe der Entwicklung durch wichtige Bezugspersonen, der eigenen Kultur sowie Erfahrungen geprägt und spielen in unserem Leben eine wichtige Rolle, weil sie als moralischer Kompass fungieren und so etwas wie Orientierungshilfen bei der Entscheidung zwischen richtig und falsch, darstellen. Sich der eigenen Werte bewusst zu werden und sie in den Alltag zu integrieren lohnt sich, denn es steigert das persönliche Wohlbefinden, wogegen Unzufriedenheit und Entfremdung zu sich selbst entstehen könnte, wenn man entgegen der eigenen Werte lebt.

Ich habe die folgende Übung im Buch “Kunsttherapie als Selbsterfahrung” (Gallnbrunner, Schediwy, Bugelnik-Berger und Reis, 2023) entdeckt und im Gruppensetting mit meiner Kreativgruppe gleich ausprobiert. Ich finde die Übung deshalb interessant, weil es für mich einen großen Mehrwert hatte, mir meiner eigenen Werte bewusst zu werden, ich konnte mich dadurch besser kennenlernen und meine persönlichen Ziele identifizieren. Außerdem kann es dabei helfen, Situationen, die einem nicht gut tun, schneller zu erkennen und für sich einzuordnen. So oder so- es lohnt sich doch fast immer, einen Blick auf sein Innerstes zu werfen 😉

Aber nun zur Anleitung:

Nimm dir ein großes Blatt Papier und leg es am besten im Querformat vor dich hin. Schreib in die Mitte des Blattes “meine inneren Werte” und nimm dir danach zehn Minuten Zeit um alles aufzuschreiben, was dir dazu in den Sinn kommt. Dabei solltest du auf deinen “inneren Zensor” achten, es darf alles aufgeschrieben werden, ohne Bewertung, auch wenn es gerade nicht unbedingt sozial erwünscht ist bei der Übung soll alles erlaubt sein. Im nächsten Schritt kannst du deinen inneren Werten Punkte von 1-10, je nach persönlicher Wichtigkeit, geben. Der Wert 1 bedeutet dabei “weniger wichtig” und der Wert 10 “sehr wichtig”. Dann kannst du die Werte auf einem eigenen Blatt Papier nach ihrer Prioriät und ihren Punkten auflisten. Mit den ersten, den wichtigsten deiner Werte gehst du in die Gestaltung: dazu benötigst du postkartengroße Malkartons. Gestalte diese nun- je Karton ein innerer Wert. Nimm dir dabei mindestens 20 Minuten Zeit.

Nach der Gestaltung kannst du noch Gedanken und Selbstbeobachtungen notieren oder durchdenken:

-Wie ist es dir bei der Übung gegangen?

-Wenn du deinen Alltag betrachtest- wie viel Raum gibst du deinen inneren Werten? Lebst du danach? Gibt es Werte, denen du wenig Platz einräumst? Was brauchst du oder was kannst du tun, damit du diesen Wert zufriedenstellender leben kannst?

Die fünf Karten kannst du in nächster Zeit mitnehmen, sie in deinen Kalender geben, oder einfach dort, wo du sie täglich siehst oder wahrnimmst.

Viel Spaß beim Reflektieren und Gestalten 🙂

What about Kunsttherapie?

Kunsttherapeutisches Gestalten bietet eine gute Möglichkeit, sich selbst auf spielerische Art ein wenig näher zu kommen, dabei eigene Impulse und Bedürfnisse wahrzunehmen und in leichterer Sprache auszudrücken. Dafür muss nicht immer unbedingt eine Kunsttherapie in Anspruch genommen werden, sondern Kunsttherapie lässt sich auch gut in der Selbsterfahrung praktizieren und ist auch für Menschen ohne psychische Erkrankung bestens geeignet- warum denn auch nicht? Malen und Gestalten können dabei helfen, Stress abzubauen und den Kopf vom anstrengenden Alltag frei zu bekommen. Außerdem kann es dabei helfen, die Konzentration auf das Hier und Jetzt zu fördern und ist dazu auch noch ein schönes Hobby!

Kunsttherapie als Intervention bei psychischen Erkrankungen

Kunsttherapie wird oftmals in Kombination mit anderen Therapieformen eingesetzt und kann Menschen mit psychischen Erkrankungen helfen. Ein weiterer Vorteil ist, dass es dafür keine Sprache braucht, somit kann man sie auch gut in der Arbeit mit Kindern und dementen Personen einsetzen. Die Kunsttherapie hilft vor allem dabei, traumatische Erlebnisse, Gefühle, Ängste oder innere Blockaden sichbar zu machen und auszudrücken. Kunsttherapeutinnen sprechen mit den Betroffenen dann über das gemalte Bild und die Gefühle, die beim Malen zum Vorschein gekommen sind. Dafür ausgebildete Personen können dann dabei helfen, neue Perspektiven zu öffnen und unterstützen den Prozess des Bewusstwerdens.

Malen und Gestalten als Selbsterfahrung

Ich bin keine ausgebildete Kunsttherapeutin -zumindest not yet 😉 – integriere aber gerne kunsttherapeutische Übungen in meine Arbeit mit Menschen mit psychischer Erkrankung- sowohl im Einzel-, auch auch im Gruppensetting. Dabei werden unterschiedliche Materialien wie Aquarel-, oder Acrylfarben, Modelliermasse etc. verwendet. Die Übungen versuche ich so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten, es darf manchmal auch mal nur eine kleine Bastelei sein- Hauptsache, es macht Freude! Auf meinem Blog möchte ich eine Sammlung an einfachen kunsttherapeutischen Übungen und Bastelanleitungen anbieten und hoffe damit, andere zum Ausprobieren motivieren zu können! 🙂 Ich selbst versuch mich regelmäßig an den unterschiedlichsten kunsttherapeutischen Übungen weil es mich entspannt, eine gute Abwechslung im Alltag ist und ich es sehr mag, wie konzentriert ich dabei bei der Sache bin- ich bekomme beim Gestalten meistens einen Tunnelblick und schalte alles um mich herum aus- ist für mich also wie ein kleiner Urlaub im Alltag 🙂 Hier und da möchte ich euch ein wenig in meine Arbeit mitnehmen und vereinzelt zeigen, welche Bilder dabei entstanden sind. Wichtig dabei ist immer zu bedenken, dass es um das Tun an sich geht und viel weniger um das Ergebnis. Auch wenn es trivial klingt- versucht nicht zu sehr in die Bewertung zu gehen- lernt den Prozess zu schätzen und den Perfektionismus so gut wie möglich abzuschalten!

Ich hole mir die Inspiration für die Übungen meist aus Büchern zum Thema oder aus Internetseiten, lasse mir aber hin und wieder auch gern selbst etwas einfallen- falls ihr Ideen habt- schreibt mir gerne!

Also dann, viel Spaß beim Ausprobieren und Gestalten 🙂

Jankovska, Bianca & Feller, Julia: Dear Girlboss, we are done.


Ich bin auf Bianca Jankovska über ihr erstes Buch “Das Millenial Manifest” gestoßen und war sofort begeistert: Jankovska nimmt sich kein Blatt vor dem Mund, schreibt scharfzüngige und kluge Texte über prekäre Arbeitsverhältnisse, die Scheinheiligkeit der linken Bubble und nimmt die Leistungsgesellschaft mit ihren sämtlichen Verstrickungen auf´s Korn. Jedes Mal, wenn ich einen Text von Jankovska lese, fühle ich mich gleich abgeholt und verspüre sofort den inneren Drang, den Text in einem Sitz durchzulesen- was ich bei “Dear Girlboss, we are done” auch gleich machen musste:

Das Buch ist 2020 erschienen und das Besondere daran ist, dass Jankovska und Feller es selbst herausgegeben haben, es ist kein Verlag daran beteiligt. Der Text wurde von Jankovska verfasst und Feller lieferte die Illustrationen dazu. Im Buch geht es hauptsächlich darum, die Scheinheiligkeit des Insta- Kapitalisten- Feminismus aufzuzeigen und hier 1-2 Sätze die den Inhalt des Buches grob zusammenfassen

Jankovska kritisiert den heute gern verwendeteten Begriff für Frauen in Führungspositionen “Girlboss”, solche Verniedlichungen würden nämlich dazu führen, dass Frauen in Führungspositionen erst Recht wieder als das Besondere hervorgehoben werden, wenn es doch eigentlich das Ziel sein sollte, dass Frauen in Machtpositionen zur Nomalität werden und keiner besonderen Hervorhebung bedürfen- man würde schließlich auch nicht seine Anwältin als “Girllawyer” oder zur eigenen Ärztin “Girldoc” sagen, geschweige denn einen Mann in einer Führungsposition als “Boyboss” bezeichnen. Man solle auch mit den heutigen “Girlbosses” vorsichtig sein, wenn diese uns erzählen wollen, dass man alles erreichen kann, wenn man nur gewillt ist, hart genug zu arbeiten, was Jankovska ungefähr so übersetzt: wenn man gewillt ist, sich selbst oder andere für den eigenen Erfolg auszubeuten. Damit meint die Autorin, dass es Frauen in Machtpositionen oftmals an Solidarität für Frauen fehlt, sie nutzen selbst ausbeuterische kapitalistische Strukturen, bezahlen ihre Mitarbeiterinnen schlecht und verkaufen im Zeichen des feministischen Aktivismus völlig überteuerte Produkte an Frauen- wie zum Beispiel T- Shirts mit aufgemalten Boobies um 40 Euro das Stück- Frauen in Machtpositionen sollten mehr Solidarität zeigen und nicht das ausbeuterische Verhalten ihrer männlichen Pendants kopieren, denn Feminismus muss laut Jankovska auch antikapitalistisch sein.


„Ein fairer Umgang mit anderen heißt übrigens nicht, dass man sich selbst nichts wert ist. Es heißt, dass einem andere auch etwas wert sind.“

– Bianca Jankovska

Zuletzt geht Jankovska darauf ein, welche Gefahren die Selbstoffenbarung im Internet für Frauen birgt. In den frühen Jahren des Internets galt es als radikal und empowernd, über Depressionen oder psychische Probleme zu schreiben, immer mehr Frauen berichten heute über ihre persönlichen Verletzlichkeiten: Missbrauch, psychische Erkrankung, Vergewaltigung etc. Sie gibt damit zu bedenken, ob es immer ein empowernder Akt sei, über diese Verletzlichkeiten in der Öffentlichkeit zu schreiben, vor allem seine Verletzlichkeiten zur Monetarisierung zu verkaufen. Es könnte auch durchaus passieren, dass der Markt von solchen Geschichten in ein paar Jahren übersättigt ist und man plötzlich nur mehr die eine “mit den Depressionen” ist oder die, “die in der Psychiatrie gewesen ist”. Es sollte also immer gut überlegt sein, ob man persönliche Geschichten im Internet teilt, die Konsequenzen seien nie gänzlich absehbar und was einmal im Internet steht, ist schwer wieder rauszubekommen!

Insgesamt fand ich das Buch von Jankovska und Feller super spannend, einige Themen, die ich schon öfter im Bauchgefühl hatte, wurden hier verbalisiert- so hab ich schon öfter darüber nachgedacht, ob es klug ist, über persönliche Probleme in einer breiten Öffentlichkeit wie dem Internet, zu sprechen. Solche Informationen können für weitere Betroffene durchaus hilfreich und empowernd sein, aber es kann auch in die andere Richtung ausschlagen, wenn man zum Beispiel nur mehr über seine persönliche Geschichte definiert wird. Der Text ist in einer einfachen und klaren Sprache verfasst, zusätzlich findet man im Text die zynischen Illustrationen von Feller, die das Ganze nochmal abrunden- I like!

Illouz, Eva: Warum Liebe Weh TUT

Liebeskummer ist ein Arschloch – das wissen wir doch alle! Jede:r kennt es, hat es ein- bis viele Male durchgemacht, sich dabei die gut gemeinten aber leider oft auch total unnötigen und fehlplatzierten Ratschläge von Freund:innen angehört und vielleicht den ein oder anderen aus völliger Verzweiflung auch gefolgt: zum Yoga Kurs anmelden, ein Schaumbad einlassen, auf Reise nach Indien oder Thailand begeben, Selbsthilfebücher kaufen, ich hab sogar einmal den Ratschlag gelesen, sich in die Psychiatrie einweisen zu lassen wenn es ganz schlimm werden sollte…die Liste an Ratschlägen könnte unendlich weiter geführt werden, was hilft muss letzlich jede:r selbst entscheiden… 

Doch was ist es eigentlich genau, was Liebeskummer so verdammt schmerzhaft und schwer zu ertragen macht? Hätte man das ganze Leid womöglich auch verhindern können, indem man sich zum Beispiel mehr angestrengt hätte und auch mehr selbst geliebt hätte? Wäre die andere Person dann noch da? Muss ich mich in Zukunft mehr anstrengen, denn nur wer mit sich selbst im Reinen ist, kann von anderen geliebt werden? Ist es heutzutage überhaupt noch möglich, eine echte, erfüllende Beziehung auf Augenhöhe zu führen?

Diesen Fragen widmet sich Eva Illouz in “Warum Liebe weh tut” und betrachtet aus soziologischer Perspektive modernes Liebesleid, indem sie einen Vergleich der Liebes- und Beziehungsprobleme des 19. Jahrhunderts mit Liebes- und Beziehungsproblemen der Moderne zieht und dabei einer genaueren Analyse unterzieht.

Illouz erklärt, dass Liebesentscheidungen im 19 Jahrhundert eine kollektive Aufgabe für die ganze Familie gewesen sind, das heißt, dass die gesamte Familie mitenschieden hat, wer als Ehepartner:in in Frage kommt und diese Entscheidungen sehr oft mit dem sozioökonomischen Status einer Person, aber auch mit dem Charakter einer Person zusammenhingen. Unter Charakter verstand man das Vermögen einer Person, sich an Versprechungen zu halten und moralisch zu handeln. Männer galten als ehrbar, wenn sie sich an Versprechungen gehalten haben und verbindliche Beziehungen eingingen. Heute spielt das Attribut “Sexyness” in der Partner:innenwahl eine große Rolle, diese würde dazu führen, dass Menschen hierarchisiert werden und jeweils individuelle Wertigkeiten aufgrund von Attraktivität vergeben werden, was in weiterer Folge über den Erfolg im Feld der Liebe entscheidet. Da Erfolg in der Liebe in der Moderne so stark mit unserem Selbstwert und unserer Attraktivität verknüpft ist, sei Liebskummer auch so schmerzhaft. Wenn man von jemand anders geliebt wird, wird einem automatisch ein Wert zugeschrieben und das ist wiederum Balsam für unsere Seele. Das hat wohl auch schon Johann Wolfgang Goethe wahrgenommen, indem er darlegt, wie positiv sich die Liebe seiner Angebeteten auf seinen Selbstwert auswirkt:

Mich liebt! und wie wert ich mir selbst werde, wie ich — dir darf ich’s wohl sagen, du hast Sinn für so etwas — wie ich mich selbst anbete, seitdem sie mich liebt! ~ Goethe, Johann Wolfgang. Die Leiden des jungen Werther.

Zusätzlich argumentiert Illouz, wie der Kapitalismus und die Logik des Marktes heutige Beziehungen und die Partner:innenwahl beeinflusst. So würden Knappheit und Überfluss in der Partner:innenwahl zentrale Wirkmechanismen sein:

Waren, welche im Überfluss vorhanden sind, werden am Markt weniger Wert beigemessen und zusätzlich fällt es auch noch schwerer sich für eine Ware zu entscheiden, wenn diese im Überfluss vorhanden ist. Wogegen vorherrschende Knappheit der Ware größeren Wert beimisst, wenn die Ware nur knapp vorhanden ist, würde man sich auch rascher für eine Ware entscheiden. Diese Logik hätte sich laut Illouz auf unsere Beziehungen übertragen und würde unter anderem der Bindungsunwilligkeit zugrunde liegen. Die Auswahl an Sexualpartner:innen ist mitunter durch die sexuelle Freiheit und modernen Technologien sehr groß geworden, vor allem Männer würden durch patriarchale Gegebenheiten das sexuelle Feld dominieren und eine größere Auswahl als Frauen haben, da es zum Beispiel für Männer gesellschaftlich kein Problem darstellt viel jüngere Frauen zu daten und Männer insgesamt aufgrund ihrer biologischen Gegebenheiten bezüglich des Kinderwunsches nicht unter Zeitdruck stehen. Laut Illouz sei die neue Distanziertheit und Bindungsunwilligkeit der Männer auch darauf zurückzuführen, dass Männer im öffentlichen Raum an Macht verloren haben (Frauen am Arbeitsplatz, in Führungsrollen etc.) und sie sich diese Macht im privaten Bereich der Beziehungen zurückholen wollen und durch Bindungsunwilligkeit und Distanziertheit das sexuelle Feld bestimmen können.

Außerdem gebe es laut Illouz zwei vorherrschende Prinzipien, nach denen Menschen in der Moderne streben: Das Prinzip der Autonomie und das Prinzip der Anerkennung. Menschen sollen so autonom wie möglich leben und niemals von jemanden abhängig sein- so der gesellschaftliche Konsens. Abhängigkeit wird gleichgesetzt mit einer Pathologie, derer man sich durch Therapie oder Selbsthilfe lieber schnell entledigen sollte. Gleichzeitig streben Menschen auch nach Anerkennung und Bestätigung, die sie mitunter durch soziale Beziehung erhalten. Diese beiden so gegensätzliche Prinzipien miteinander in Einklang zu bringen sei schier unmöglich. Vor allem Frauen würden unter dieser Unvereinbarkeit leiden, da sie es sind, die zur Fürsorge erzogen werden und dadurch eher dazu neigen, “zu viel” zu lieben, was bei Männer Distanziertheit und Ablehnung auslösen würde (Prinzip des Überflusses).

Psychologie und Psychotherapie hätten auch dazu beigetragen, das allzu menschliche Bedürfnis nach Anerkennung zu pathologisieren und zu einem Zeichen eines geringen Selbstwerts zu erklären. Es würde in Therapien allzuoft vermittelt werden, dass Liebes- und Beziehungsprobleme individuelle Probleme seien und somit würde den Betroffenen die Mitschuld am Scheitern ihrer Beziehungen gegeben. Es würde vermittelt werden, dass sie nur ihre Autonomie in den Mittelpunkt zu stellen haben und mehr Selbstliebe praktizieren sollen – dann würde alles gut werden und ihre Beziehungen prächtig laufen. Was dabei völlig außer Acht gelassen wird ist, dass Selbstwert zu einem gewissen Teil auch durch Anerkennung von anderen Personen bedingt wird. Selbstwert wird in der Interaktion mit anderen Menschen aufgebaut und existiert nicht völlig losgelöst von anderen. Menschen sind soziale Wesen und können alleine nicht überleben, diese Tatsache zu verleugnen macht keinen Sinn und führt meiner Meinung nach am Ende doch nur dazu, dass wir verlernen, wie wir miteinander umgehen sollten und führt in weiterer Folge auch dazu, uns selbst die Schuld für jegliche Form von unrechtem Verhalten bei anderen Personen zu geben.

Ich kann das Buch insgesamt nur weiterempfehlen, Illouz bringt spannende und einleuchtende Argumente für den gesellschaftlichen Wandel in der Liebe. Bei mir ist nach dem Ende des Lesens jedoch ein fahler Geschmack zurückgeblieben, denn bei mir ist die Frage plötzlich aufgetaucht, ob Psychotherapie nur mehr dazu dient, vor allem Frauen (weil sich diese häufiger in Therapie begeben als Männer) zu sagen, dass ihre sozialen Probleme keine realen sind, sondern ihre persönlichen Probleme, dass distanzierte Männer nicht das Problem sind, denn sie leben nach dem Prinzip der Autonomie, was normal und erstrebenswert sei. Was mir beim Lesen definitiv gefehlt hat waren Vorschläge und Ideen, wie man diesen Entwicklungen Einhalt gebieten kann, wenn Frauen vermittelt wird, dass sie sich distanziert geben müssen, um überhaupt die Chance auf Liebe zu haben, sind wir wieder da angelangt wo wir nicht sein wollen: einem Verhaltenskodex für Frauen. Niemand sollte seine Absichten aus taktischen Gründen verschleiern müssen! Nach Lesen des Buches finde ich, dass heterosexuelle Frauen nicht aufhören sollten, ganz deutlich auszusprechen, wenn sie eine verbindliche Beziehung wollen, wenn das dazu führt, dass der Mann abzieht, dann hat man sich auf Dauer bestimmt Leid erspart…